Im April trafen sich Gemeindeglieder und Interessierte aus der
Umgebung, um den historischen Leichenweg, der von Dorfhaus nach
Kirchrüsselbach verläuft, zu wandern und Informationen über ihn zu
erhalten.
Getroffen haben wir uns am Parkplatz in Weißenohe und sind
zunächst in die Kirche St. Bonifatius gegangen, um ein paar Impulse
und Informationen über die Kirche zu bekommen. Pfarrer Hornung
gab uns dann, bevor unsere Wanderung losging, seinen Segen für
unseren Pilgerweg.
Früher war es nicht möglich, evangelische Gemeindeglieder auf dem
katholischen Friedhof an der Klosterkirche beerdigen zu lassen.
Daraus entstand der sogenannte Leichenweg, der von Dorfhaus nach
Kirchrüsselbach führt. Die Verstorbenen wurden auf einem Wagen /
Karren transportiert, die Trauernden liefen hinterher. Es ging bergauf
vorbei an der Linde, an der dann eine Rast eingelegt wurde. Auch wir
machten eine Pause und Gudrun Höhn berichtete uns über die
damaligen Gebräuche. Über das Hochplateau ging es dann nach
Oberrüsselbach. Der Wanderparkplatz war unsere nächste Station.
Heile Oehler informierte uns über die Entstehung und Bedeutung der
dort stehenden Skulpturen, die von Künstlern aus Rüsselbach
stammen. Weiter ging es zur St Jakobuskirche, in der wir einem
kleinen Konzert von der Veeh-Harfen-Gruppe, unter der Leitung von
Angelika Meinel, lauschen bzw. auch mitsingen durften. Nach einer
kleinen Stärkung – dem Leichenschmaus – im Gemeindesaal ging es
dann zur letzten Etappe zurück nach Weißenohe. Gertrud Wiesheier
gab letzte Informationen und Impulse zum „Leichten Weitergehen“.
Nach ca. 5 ½ Stunden Wanderung, Informationen, guten Gesprächen
und Musik löste sich die Gruppe auf.
Vielen Dank an die Organisatoren
Gertrud Wiesheier, Gudrun Höhn,
Inge Heberlein und Heile Oehler!
von Astrid Broß