Vor etwas mehr als acht Jahren bin ich hier nach Rüsselbach gekommen, habe mich so schnell wohlgefühlt und die Orte
und Menschen in mein Herz geschlossen.
Seitdem ist viel passiert: Wir haben miteinander Glauben und Leben geteilt, Feste und Gottesdienste gefeiert. Ihr habt viel mit mir ausprobiert und ward offen für all meine (und unsere) neuen Ideen:
Mini-Gottesdienst, Abenteuer-Kids, Männer-Gruppe, Frauenzimmer, Kirche Kunterbunt, Geburtstagsbesuche ab 20, Kunst-Ausstellungen, Band, Kita-Trägerwechsel, Installationen, Atelier:kirche, Unterwex-Cargo-Runner, einfach heiraten, Taufest,…
Wir haben gemeinsam gebaut, gewerkelt, gefeiert, gesungen,gelacht, geweint, getanzt, gearbeitet, gelebt, gezweifelt, geglaubt.
Ich hab mich als Pfarrerin bei Euch sehr wohlgefühlt und es hat mir Freude gemacht mit Euch gemeinsam immer wieder
neu Gott zu suchen (und zu finden). In unsere Rüsselbacher Zeit gehört auch, dass wir zu dritt kamen mit einem einjährigen Jaron und zu fünft wieder gehen. Jolanda und Asanja sind hier geboren und haben in diesem Ort ihre kleinen und großen ersten und bisher alle weiteren Schritte gemacht. Sie sind hier zu Hause, wie wir alle hier zu Hause sind und waren. Auch manch Schweres
haben wir hier ertragen und durchlebt – es hat uns verändert und wir sind dankbar für alle Unterstützung und alles da sein von so Vielen und jedes freundliche Wort, jedes Gebet – es war (über-)lebensnotwendig. Danke!
Jetzt ist es Zeit für uns weiter zu ziehen. Ich freue mich auf meine eue berufliche Herausforderung im Ev. Studienseminar für Pfarrausbildung in Nürnberg und die Möglichkeit die jungen Vikarinnen und Vikare zu begleiten und ihnen hoffentlich einen
richtig guten Start in unsere Kirche und in diesen wunderbaren Beruf zu ermöglichen.
Und zugleich: gehe ich/gehen wir mit schwerem Herzen, weilwir Rüsselbach und Euch vermissen werden und weil wir es gut
bei Euch hatten. Habt Dank für all euer Vertrauen, eure Herzlichkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, euer Leben mit mir und uns teilen! Wir werden Euch im Herzen behalten!
Habt Mut und Gottvertrauen für alles Neue, was kommt und genauso viel Freundlichkeit, wie wir von Euch erleben durften
für Nächste, das wünsche ich/das wünschen wir Euch.
Oder: wie Dag Hammerskjöld das mal so schön formuliert hat: „Für das Vergangene – Dank. Für das Kommende – Ja!“
Geht mit Gottes Ja zu Euch in euren Herzen und einem Ja für die Zukunft auf euren Lippen. Seid gesegnet für euren Weg – einzeln
und als Gemeinde!
Eure Susanne mit Stefan, Jaron, Jolanda und Asanja Spinnler